Wissenswertes rund um Henna
Henna färbt nicht nur. Auch als alte Heilpflanze hat der Strauch viel für die Gesundheit zu bieten. So ist das Öl stark duftend und diente schon früh als Lockmittel und Parfum. Henna stärkt die Nerven und wirkt Beruhigend bei Anspannungen. Die enthaltenen Gerbstoffe in der Pflanze helfen gegen Fuß und Nagelpilz und andere Erkrankungen. In einer Zeiten der Nachhaltigkeit ist das alte Wissen um die Heilpflanze Henna aktueller den je.
Hennastrauch (Lawsonia inermis)
Heimat: Tropisches Grasland; Nordafrika
Pflanzentyp: Immergrüner, mehrjähriger Strauch
Beschreibung: 6 m hoch, 6 m breit; duftende, cremefarbende Blüten
Verwendete Pflanzenteile: Blüten, Wurzeln, Blätter, Rinde, Früchte, ätherisches Öl
Der Hennastrauch ist beheimatet im tropischen Grasland in Nordafrika. Der Strauch wird bis zu 6 m hoch und 6 m breit.Ferner trägt der immergrüne Strauch duftende, cremefarbene Blüten. Man kann sowohl die Blüten, als auch die Blätter, die Wurzeln, die Rinde, die Früchte verwenden. Das ätherische Öl wird aus den Blüten des Hennastrauches gewonnen. Schon Kleopatra liebte den Duft von Henna. Der Duft der Hennablüten ist intensiv und blumig. Ideale Grundlage für ein Parfumöl. Die Blätter des Strauchs liefern die berühmte Farbe, Lawson. Kräuterkundige nutzen die Kraft der Hennapflanze gegen Fieber, Kopfschmerzen und Hautirritationen. Die alten Nubier trugen Hennablätter als eine Art Deo unter den Achselhöhlen. Die Römer nutzten Hennablätter als Einlagen gegen Schweissfüsse.
Anbau und Ernte des Hennastrauches
Da der Hennastrauch in Nordafrika beheimatet ist, liebt er es warm. Möchte man den Hennastrauch in seinem eigenen Garten kultivieren, braucht man einen trockenen Boden mit viel Sonne. Um dem Hennastrauch in Deutschland die optimalen Bedingungen zu geben ist ein Gewächshaus nötig. Nur so kann er sich zu einem tollen Heilkräuter Exemplar entfalten. Dabei muß die Erde des Hennastrauches gut entwässert sein. Ebenso muß er in der Sonne stehen. Wenn man einen Hennastrauch säen möchte, dann kann man in den Tropen die reifen Samen im Herbst in Freie säen. In kühleren Ländern wie Deutschland sollte man im Frühjahr die reifen Samen der Hennapflanze ins Gewächshaus säen. Man kann die Blüten im Frühsommer ernten. Sie können gepflückt, gewaschen und frisch verwendet. Die Blätter kann man vor der Blüte pflücken und frisch oder getrocknet verwenden.
Wortherkunft von Henna
Der Begriff Henna bedeutet Rot. Aus dem arabischen „al-hinna“ ist mit der Zeit das spanische „Alhenna“ geworden. Unser deutsches Henna leitet sich hiervon ab. Im heutigen Hindi heißt es „Mehdni“, was so viel bedeutet wie: „das, was Farbe gibt“. Außerdem ist es die wörtliche Übersetzung für den Hennastrauch in Hindi.
Hennapulver – rot, braun, schwarz oder neutral
Henna kann man in Form von Pulver kaufen. Dieses wird aus den Blättern des Hennastrauchs gewonnen. Die Henna-Blätter werden getrocknet und zermahlen. Dabei besitzen die Hennapflanzen, die in warmen Regionen angebaut werden, die höchste Färbekraft. Der Hennafarbstoff, auch Lawson genannt, eignet sich für Mehndi und als Haarfärbemittel. Das im Handel erhältliche Henna stammt in der Regel aus subtropischen Regionen, in denen die Pflanze prächtig gedeihen kann. Darunter findet man reines Hennapulver in den Farben rot, braun oder neutral. Schwarzes Hennapulver enthält zusätzlich den Farbton Indigo.
Henna Tattoo – Mehndi
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Henna-Haarfarbe: Natürlich und gesund Haare färben:
Henna – vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für Gesundheit und Kosmetik
Die Hennapflanze enthält viele Stoffe, die unserer Gesundheit gut tun. So kann man die Hennapflanze für das Färben der Haut und Haare verwenden. Auch für die Pflege und Gesunderhaltung unserer Haut und Haare ist sie geeignet. Die Heilpflanze Henna wirkt auf unseren Körper kühlend, antiallergisch, entzündungshemmend, beruhigend und verdauungsregulierend.
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Henna gegen Schlafstörungen
Wenn man unter Einschlafproblemen leidet oder Nachts unruhig schläft kann man sich Abhilfe schaffen mit einer Hennatinktur. Dazu die Hennatinktur nach unten stehendem Rezept zubereiten und vor dem Einschlafen 1 TL Hennatintur einnehmen. Dies fördert einen gesunden und tiefen Schlaf.
Hennatinktur gegen Schlafstörungen herstellen – in drei Schritten
Um eine Tinktur aus Henna herzustellen benötigt man:
• 200 g getrocknete oder 400 g frische Hennablätter/ oder neutrales Hennapulver
• 1 l Wodka – Wasser – Mischung ( 2/3 Wodka, 1/3 Wasser)
- Für die Hennatinktur setzt man die Hennablätter mit dem Alkohol- Wasser Gemisch an. Dazu füllt man in eine Flasche die frischen oder getrockneten Hennablätter und füllt das ganze mit der Alkoholmischung auf.
- Die Flasche gut verschließen und gut schütteln. Nun sollte die Hennatinktur mindestend 14 Tage an einem kühlen, dunklen Ort stehen und man sollte sie täglich schütteln.
- Anschließend durch ein Mulltuch abseihen und dabei gut ausdrücken. Die fertige Tinktur in eine Flasche abfüllen und kühl und dunkel aufbewahren.
Das neutrale Hennapulver ist hier erhältlich:
Fingernägel mit Henna bemalen
In Indien werden gerne die Fingerspitzen in Henna getaucht, während die Finger ein Motiv tragen. Die Fingernägel werden so mit eingefärbt. Die dient zum einen als Körperschmuck. Das Einfärben der Fingernägel und auch Fusssohlen und Fussnägel hat traditionell auch eine andere Wirkung. Durch die antiseptische und antimikotische Wirkung der Hennapflanze wird so Fuss- und Nagelpilzerkrankungen vorgebeugt.
Die beliebteste Henna Pflanzenhaarfarbe.
